Pfungstädter Brauerei verwendet nur Gerste der Regionalmarke „Geprüfte Qualität –  HESSEN“

„Die hessischen Bauern können erhobenen Hauptes auf ihre Braugerste blicken, denn 100 Prozent aller Proben waren ohne Rückstände von Glyphosat“, der Präsident des Hessischen Bauernverbandes, Karsten Schmal, sagt dies nicht ohne Stolz. Denn selbstverständlich ist dieses Ergebnis beileibe nicht. Es zeigt: Regionale Qualität zahlt sich aus. So auch beim hessischen Bier. Während fast alle anderen Marken Glyphosatrückstände zu verzeichnen hatten, erbrachten alle Pro­ben beim Pfungstädter Bier: Kein Glyphosat. Denn die größte Privatbrauerei des Landes verarbeitet bereits seit zehn Jahren ausschließlich Braugerste aus Hessen.

Beim Pressegespräch zum Thema „Braugersten-Ernte 2016“ in Riedstadt-Leeheim wurde aber auch deutlich: Die Getreideernte ist in diesem Jahr nicht optimal ausgefallen. Werner Wald, selbst erfahre­ner Landwirt und Vorsitzender des Hessischen Braugerstenvereins, erläutert die Gründe: „Wir sind hier zwar die Toskana Hessens, trotzdem hat es im Mai und Juni einfach viel zu viel geregnet.“ In die gleiche Richtung weisen die Worte des Geschäftsführers der Marketinggesellschaft Gutes aus Hessen, Peter Klingmann: „Gerade in schwierigen Jahren sind die hessischen Bauern sehr froh über Absatzstrukturen wie bei der Verbindung zwischen hessischer Braugerste und der Pfungstädter Brauerei“, so der Experte, „denn diese Regionalvermarktung stellt sicher, dass praktisch keine Transportwege anfallen, dass gleichbleibend hohe Qualität ins Bier gelangt und dass auskömmliche Preise für die Landwirte gezahlt werden.“ Bauer Werner Wald nimmt diesen Ball direkt auf. Er bedanke sich bei der Pfungstädter Brauerei und der 1. Hessischen Braugerstenkönigin der Brau- und Bierresidenz zu Pfungstadt, Stella Korinski, für ihren Einsatz. Kontrollierter Anbau und zertifizierte Qualität direkt von hier seien die besten Schutzmechanismen, um Lebensmittelskandalen vorzubeugen.

Auch der Marketingleiter der Pfungstädter Brauerei, Dirk Sewe, gibt an dieser Stelle ein klares Bekenntnis zu Braugerste 100 Prozent Made in Hessen ab. „Als regionales Brauunternehmen brauen wir für Hessen und verwenden dafür Rohwaren aus der Region“, so der 48jährige. Pfungstädter rede nicht nur von Nachhaltigkeit, sondern lebe sie auch jeden Tag. „Da passt einiges zusammen, denn der regionale Einkauf sichert für unser Bier beste Zutaten und fördert die Bauern in Hessen“, so Sewe.

Die 1. Hessische Braugerstenkönigin, Stella Korinski, bringt die Idee der Regionalmarke mit einfachen Worten auf den Punkt: „Die Menschen sollten wieder mehr darauf achten, was sie zu sich nehmen“, so die 19jährige, die im Hauptberuf als Flugbegleiterin arbeitet, und mit einem charmanten Lächeln fügt sie hinzu: „Immer nur auf den Preis zu schauen, macht schlicht und einfach nicht glücklich. Die Konsumenten sollten auch mal einen Moment lang an die Erzeuger denken.“